Mitgliederversammlung des SSV
Am Dienstag, den 13. Juni 2023 veranstaltete der Stadtverband Sporttreibender Vereine (SSV) seine jährliche Mitgliederversammlung. Die Hälfte der 44 Mitgliedsvereine sandte Vertreter in den Bürgersaal Ettenkirch. Das Amt für Bildung, Betreuung & Sport wurde durch Amtsleiterin Marina Papadimitriou und die Leiterin der Abteilung Sport und Vereine, Andrea Apfelbacher, vertreten. Nachdem die Teilnehmer vom Vorstand und der Geschäftsstellenleiterin Conny Nottrodt über die Geschehnisse und Errungenschaften des vergangenen Jahrs informiert wurden, wurde der Vorstand mit großer Mehrheit entlastet. Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden die bisherigen Vorstände alle in ihrem Amt bestätigt.
Der SSV ist als Verband das Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung Friedrichshafen und den 44 Mitgliedsvereinen, die nahezu den gesamten Häfler Sportbereich abdecken. In dieser Funktion vertritt der SSV 25880 Sportler aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Der SSV hilft den Vereinen bei Förderanträgen oder Angelegenheiten mit der Stadtverwaltung, organisiert selbst Sportangebote und informiert die Vereine über die Neuigkeiten aus Stadtverwaltung und Sportorganisationen. In Vertretung der betroffenen Vereine arbeitet der SSV an der Neufassung der Sportförderrichtlinien.
In seiner Begrüßung hob SSV-Vorsitzender Jürgen Schrandt die Belastungen hervor, die 2022 auf die Sportvereine der Stadt zugekommen waren: Neben den steigenden Energiekosten der lange ausbleibende Regen, die bei Vereinen mit großen Rasenplätzen zu hohen Kosten für die Beregnung geführt hatten, sowie der Wegfall der Sporthalle der Berufsschulen, die seit dem letzten Jahr als Unterkunft für Geflüchtete dient. Die Vereine meisterten die Herausforderung gemeinsam und in Zusammenarbeit mit SSV und Stadt.
Geschäftsstellenleiterin Conny Nottrodt bedankte sich für diese Zusammenarbeit, unter anderem hatten Vereine eigene Hallenkapazitäten mit den Vereinen geteilt, die bis dahin in der Berufsschulturnhalle trainiert hatten. Sie zog auch in anderen Bereichen eine sehr positive Bilanz, so wurde das Häfler Modell zur Unterstützung von Sportangeboten weitergeführt. Das Kursprogramm, das der SSV vereinsübergreifend organisiert, nimmt nach der Coronapause immer mehr Fahrt auf und eine ganze Reihe von Projekten wurde durchgeführt.
Eine besonders schöne Initiative des SSV ist das Ehrenamtsprojekt „Herzensangelegenheit“, bei der ein Jahr lang jeden Monat einer der „stillen Helden“ geehrt wird, die es in jedem Verein gibt, die im Hintergrund arbeiten, meist kein offizielles Amt haben und trotzdem würde ohne sie nichts oder nur wenig gehen. Der SSV besucht und überrascht seit November 2022 diese Menschen und ehrt sie für ihre Arbeit mit einem kleinen Geschenk.
Der Bericht des für Finanzen zuständigen Vorstands Marc Tomaszewski zeigte einen ausgeglichenen Haushalt und eine saubere Kassenführung, die auch von den Kassenprüfern Alexandra Moosherr (VfB Friedrichshafen e.V.) und Stefan Huber (RSV Seerose e.V.) bestätigt wurde. Auf Antrag der Kassenprüfer wurde der Vorstand mehrheitlich entlastet. Die Entlastung wurde wie die folgenden Vorstandswahlen durch Andrea Apfelbacher geleitet.
Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden Jürgen Schrandt (PSG), seinen Stellvertretern Maria Kühner (WTSV) und Hans-Peter Talge (TSG Ailingen), Finanzvorstand Marc Tomaszewski (Schwimmverein FN) sowie den weiteren Vorstandsmitgliedern Ute Köhler (TSV Fischbach), Jürgen Kosch (ATC „Graf Zeppelin“) und Ralf Steck (SMCF). Damit bildet der SSV-Vorstand die Vielfalt der Häfler Sportvereine vom größten (Deutscher Alpenverein FN) bis zum kleinsten (Häfler Boogiehasen) Verein ab. Auch die Vielfalt von großen Mehrspartenvereinen bis hin zu kleineren Vereinen, die nur einen oder zwei Sportarten anbieten, vom Fußball in den Vororten bis zu den Seglern auf dem Bodensee ist repräsentiert.
Dementsprechend wurden alle Vorstandsmitglieder mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt und freuen sich darauf, weitere zwei Jahre die Häfler Sportlandschaft voranzubringen. Neben Stefan Huber wurde Hannah Fuhrmanneck (Judo Ju-Jutsu Verein Friedrichshafen e.V.) zum Kassenprüfer für die nächsten zwei Jahre gewählt. In einer Fragerunde der Vereine an die Vertreter der Start kamen einige Sorgen der Vereine zutage, die von SSV und Stadt gemeinsam im Nachgang bearbeitet werden. Es gab aber auch großes Lob für die Arbeit von Stadtverwaltung und SSV, beispielsweise von den Eisstockschützen.
Abschließend berichtete Eberhardt Hofmann aus dem ZF-Gesundheitswesen über ein neues Projekt, mit dem die ZF im nächsten Jahr gemeinsam mit den Vereinen neue Bevölkerungsgruppen in Bewegung bringen möchte. Das Projekt fand bei den Vereinen großes Interesse und wird nun gemeinsam weiterentwickelt. Eine insgesamt harmonische Versammlung wurde nach zweieinhalb Stunden vom Vorsitzenden geschlossen, wobei noch viele Vereinsvertreter für weitere Gespräche vor Ort blieben.